Wir treffen die Elefanten in Hongsa

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Am 8. Februar machten wir, Ingrid, Agnes und ich uns morgens um 7:00 Uhr los auf den Weg nach Hongsa. Für den  erste Teil der Reise hatten wir Slowboottickets nach Tha Suang gelöst. Ber brachte uns mit dem Auto zur Bootsanlegerstelle, die mittlerweile ganz schön außerhalb von Luang Prabang liegt. Böse Zungen sagen, dass der Anleger so weit außerhalb liegt, haben die Tuktukfahrer veranlasst, damit sie weiterhin ein gutes Geschäft haben.

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Vorbei an vielen Felsen, Stromschnellen und vorbeiziehenden Booten erreicht das Boot nach fast sieben Stunden Tah Suang. Wir fragten bei jeder Anlegestelle, die Frau des Bootsführers, die immer geschickt beim Ausladen half, damit wir unser Ziel auch nicht verpassten. Ja und dann hielt das Boot wieder an einem Sandstrand, bei dem ganz weit oben ein paar Häuser aus zu machen waren.

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Schon der Ausstieg ging nicht bei jedem von uns mit trockenem Fuß ab und auf dem Weg nach oben mussten wir noch einen Bach auf spitzen Steinen überqueren.

Natürlich konnten wir uns erklären, dass der Mekong mit seinen verschiedenen Wasserständen keine festen Anlegestege erlaubt, aber ein bisschen mehr Zugang oder Weg hatten wir uns schon gewünscht.

Weit oben im Dorf winkte uns ein Mann neben einem Pickup, das war unser Fahrer nach Honsa, der uns schon erwartete.

P1030273 Auf staubiger und holpriger Piste ging es nun nochmal eine Stunde über die Berge nach Honsa. Mit uns im Auto waren noch zwei junge Männer, auch Passagiere des Bootes. Unterwegs nahm der Fahrer Frauen und Kinder mit, die oben in den Bergen Holz und ganz bestimmte Laubbündel gesammelt hatten. wir waren sehr froh, dass Monika, die deutsche Inhaberin des Guesthouses, dass wir in Hongsa ansteuerten, den Tipp mit dem geschlossenen Pickup gegeben hatte und dass der Fahrer das Gepäck im Innenraum des Fahrzeuges verstaut hatte.

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P1030331   Wir wurden herzlich empfangen und Monika hatte schon ein köstliches Abendessen zubereitet. Hongsa ist eine Provinzhauptstadt, in der viele Menschen mit  Holzhandel mit den Elefanten ihr Geld verdienen. Es kommen nicht viele Touristen hierher, aber die kommen, kommen wegen den Elefanten und den interessanten Touren die Monika organisiert. Noch am Abend buchten wir unsere Tour mit zwei Elefanten und gingen ganz voll Spannung zum Schlafen. P1030279 und das war am nächsten Morgen um 8 Uhr – die Elefanten kommen.

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P1030283 Erst mal bewunderten wir die großen Dickhäuter und drückten unsere Hochachtung aus, ja und dann hieß es aufsteigen. Im Garten des Guesthouses steht ein hohes Gestell, an das die Mahauts die Elefanten heranführten und dann – einen großen Schritt, erst auf den Kopf und dann zum hölzernen Sitz. Agnes war die erste und damit ganz schön mutig. Anschließend stiegen Ingrid und ich auf den zweiten Elefanten – wauh – ist das hoch und der Sitz wackelt ganz schön, wenn der Elefant sich in Bewegung setzt.

P1030285 P1030287 Der Weg führte aus der Stadt hinaus, vorbei an Feldern und Seen, hinein in den laotischen Urwald. Die Umgebungg von Hongsa ist recht gebirgig. so dass es schon bald bergauf und dann auch wieder steil bergab ging. Das war für uns eine große Herausforderung, denn bergab hilft nur gut festhalten und dem Tier vertrauen, dass es schon weiß wo es hintritt und den Mahauts, dass sie das nicht zum ersten Mal machen. P1030297 Selbst Gegenverkehr musste auf schmalem Pfad bewältigt werden

.P1030288   P1030290 und fressen wollen die Tiere auch, die Mahauts versorgen sie mit Bananenstauden vom Wegesrand. Besonders der Bulle war dann auch gewillter zu laufen, während er laut krachend die großen Stücke zermalmte.

P1030301  Nach steilen Pfaden und einer Bachüberquerung erreichte wir diese Lichtung mit einem hohen überdachten Plateau, natürlich zum besseren absteigen. Man beachte hier das Gestell an der Seite, es sollte später noch eine unlöbliche Rolle spielen.  die Elefanten wurden „abgerüstet“, d.h. von den Sitzen und dem was dazu gehört befreit und in den Wald entlassen. hier verschwanden sie auch bald und nur die Glocke der Elefantenkuh lies erahnen, wo sie ihr Fressen in der Mittagspause suchte. Die Mahauts packten die mitgebrachten Körbe aus und servierten uns ein perfektes umfangreiches laotisches Lunch einschließlich Kaffee und Früchten.

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P1030306  P1030313Hier seht ihr das Gerüst, bzw. die Reste des Gerüsts wieder. Als ich nach der Siesta mich auf due Leiter zum Abstieg begab, brach das ganze Teil. lautkrachen einfach unter mir zusammen. <ich fand mich zwischen den Bambusteilen am Boden wieder und musste mich erst mal sortieren. Es war alles noch heil, ein paar Schrammen und blaue Flecken und einen gehörigen Schreck habe ich davongetragen. Die Mahauts, oben und vor dem Plateau brachen „vor Schreck“ in lautes Lachen aus! Naja es war ja nochmals gut gegangen. Monikas Kommentar am Abend, ich sage schon immer, das muss mal erneuert werden.

P1030310  Nach der Siesta wurden die Elefanten aus dem Wald zurückgeholt und erst mal im Bach gewaschen, bevor sie wieder „gesattelt“ wurden. Zurück ging es dann in einem herrlichen Bachbett und Tal und über abgeerntete Reisfelder zurück nach Hongsa

.P1030317  P1030316  P1030320  Ein wunderschöner Tag mit den Mahauts,  den Elefanten und meinen Schwestern im laotischen Wald.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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