Wie schon berichtet hat Luang Prabang viele Tempel, Vats genannt, in denen Mönche leben uns praktizieren. Bisher war ich erst einmal in einem Tempel, um die Abendstunde, wo die Mönche Texte chanten, singen. Es ist sehr beeindrucken, wenn da vielleicht so 30 oder 40 Mönche singen. Zwar sind die Klänge für unsere Ohren erst mal fremd, bei längerem Zuhören meditativ und wohltuend.
Diese Woche, als ich um die Mittagszeit in der Stadt war, war um den Vat Luang ein größerer Auflauf von Mönchen und Menschen. Es standen geschmückte Wagen bereit und mit der Zeit sammelten sich immer mehr Mönche und ich hatte eine gute Gelegenheit die Mönche, jung und alt zu beobachten.
Schon die Tage vorher war mir aufgefallen, dass sich die jungen Mönche sehr für Handys interessieren, denn ich war ihnen im Dala Market an den Handyständen begegnet.
Und auch hier, sind sie gerade interessiert mit einem Tablet beschäftigt.
wie ich später erfuhr, war der Anlass, dieses Auflaufes und der anschließenden Prozession durch die Stadt, der Tod eines der bedeutenden Mönche eines Vats. Sein Sarg wurde nun feierlich zu der Verbrennungsstelle, am Rande der Stadt begleitet. In Laos werden die Toten öffentlich verbrannt und die restlichen Gebeine dann beigesetzt. In den geschmückten Wagen saßen bedeutende Mönche aus den anderen Klöstern, die dann auch über einen Lautsprecher „Gebete“ oder Texte rezitierten.
Begleitet wurden die Mönche von vielen Frauen, teilweise in weißen Gewändern. Das sind Frauen, die zeitweise auch im Kloster leben. Viele Klöster bieten an, dass man oder Frau für eine Zeit, eine bis mehrere Wochen dort leben kann.
Zwei Tage später erlebte ich dann, die normale Beerdigungsprozession. Der Sarg war auf einem größeren Wagen platziert und Drumherum standen Mönche und angehörige Männer, dahinter im großen Konvoi Frauen und Männer auf Motorrädern und in Autos.