Das andere Mekonufer kann man von Luang Prabang aus nur mit der Fähre erreichen. eine Brücke gibt es erst viele Kilometer den Fluss hinab.
Also habe ich mich an einem Sonntag auf den Weg gemacht, die andere Seite zu erkunden und die fünf Klöster, Tempel, die dort das Ufer säumen zu besuchen. Meinen Roller lies ich am hiesigen Ufer zurück, denn ich wollte ja wandern.
Die Fähre, die den Fluss kreuzt fasst vielleicht drei Autos und 10 Motorbikes.
Sie fährt, wenn sie voll ist und muss dann gegen die doch kräftige Strömung des Mekong mit ihrem kleinen Motor ankämpfen.
Mit 10 000 Kid, das war mal wieder der Touripreis, war ich bei der Überfahrt dabei., die einheimischen zahlen mal gerade die Hälfte. Am anderen Ufer ging es steil bergauf, bis zu dem kleinen Dorf, was sich hier am Ufer entlangreiht.
rSchon sah ich den Wegweiser zum Tempelwalk. Ein Franzose, der gerade auf dem Rückweg war, meinte, ich solle auf jeden Fall bis zum fünften Tempel gehen, denn dort sei es besonders friedlich und schön. Der erste Teil des Weges verlief zwischen Häusern und war ohne Schatten und damit in der Mittagssonne heiß und staubig. Dann erschien auf der linken Seite der erste Tempel und ich genoss die Kühle des inneren Raumes.
Bald nach diesem Tempel endete das Dorf und der Weg mündete in einen Wald mit herrlichen Bäumen und angenehmem Schatten.
Nach einer viertel Stunde erreichte ich den zweiten Tempel, der auf einer Anhöhe liegt und nur über eine Treppe mit mindestens hundert Stufen zu erreichen ist.
Der Aufstieg hat sich auf jeden Fall gelohnt, der Ausblick war herrlich.
Weiter verlief der Weg in einem Palmenwald, der in einen Urwald überging mit beeindruckend großen Bäumen. Der Weg ist von Klöstern und den dazugehörigen Mönchsunterkünften gesäumt und überall leuchten die orangen Gewänder, wo sie zum trocknen aufgehängt sind.
Alle Klöster haben einen Treppenzugang zum Mekong und beim vierten Kloster traf ich auf die Buddhastatue, die man auch von Luang Prabeng aus sieht.
Nach gut einer Stunde erreichte ich das fünften Kloster und wirklich, ein stiller beschaulicher Ort an dem ich lange verweilte.
Über mir zwitscherten die Vögel und ein Hund streunte zwischen Weg und Gebüsch herum. Bis auf einmal mich ein Knurren und Fauchen aufhorchen lies und ich befürchtete schon ein „Untier“ im Gebüsch. Der Hund war auch ganz irritiert und nach wenigen Minuten suchte er das Weite. Und dann kam da aus dem Gebüsch eine kleine abgemagerte Katze und stolzierte auf mich zu. Da war mir klar, die Feindschaft von Hund und Katze muss angeboren sein, weil sie, wie das Beispiel zeigt. weltweit verbreitet ist.
Die kleine Katze hatte jetzt mich als Objekt ihres Interesses ausgesucht und alle meine Bemühungen in Ruhe hier weiter zu sitzen waren dahin. Sie lies nicht ab, mautzte kräftig drauf los, bis ich mich entschied, doch lieber den Rückweg anzutreten.
Ich war mittlerweile auch hungrig und durstig, also entschied ich mich für eine Nudelsuppe in einem Laden mit Küche am Wegesrand.
und ich traute meinen Augen nicht, stand da doch bei den üblichen Suppengewürzen das „altvertraute“
schen den Häusern.