Wasserfälle, Kaffee- und Teeplantagen, Ort der Laven – Highlights des Bolaven-Plateaus.
Zurück von den 4000 Inseln übernachten wir in Pakse. Ich eKontakt mit Mr. Bounxou, dem Kontaktmann von Taigertrail in Pakse auf. Er hat Zeit, um mit uns am nächsten Tag eine Tour auf das Bolaven-Plateau zu machen. Um 8 Uhr morgens holt er uns mit seinem Bus am Hotel ab und fahrt mit uns in Richtung Plateau. Mr Bounxou spricht sehr gut deutsch und berichtet uns, dass er 15 Jahre in Aschaffenburg gelebt hat. Danach ist er in seine Heimatstadt zurückgekehrt und hat ein Tourenbüro eröffnet. Er erzählt uns viel über das Leben auf dem Plateau und den Kaffeeanbau.
Das Bolaven-Plateau liegt östlich von Pakse, liegt ca. 1200m hoch und erstreckt sich bis hin zu vietnamesischen Grenze. Es ist geprägt durch mildes Klima, was den Anbau von Kaffee uns Tee ermöglicht. Auf dem Plateau leben etliche ethnische Bergvölker. Die bo laven, Ort der Laven, haben der Region auch den Namen gegeben. Der fruchtbare Boden, viel Regen und mildes Klima ermöglicht neben Kaffee auch den Anbau von vielen Gewürzen, wie Zimt, Pfeffer und Cardamon.
Als erstes fahren wir zu zwei Wasserfällen und einem Dorf eines ethnischen Bergvolkes, das hierher umgesiedelt wurde und so etwas wie ein Live-Museumsdorf darstellt.
Nahe bei dem Museumsdorf befinden sich zwei sehr schöne Wasserfälle, der Taddie wir über eine schmale Holz- und eine wacklige Bambusbrücke erreichten.
Von da aus fahren wir weiter zu dem Tad Yeuang. Hier fällt der Fluss 62m tief hinab. Wir steigen die steilen Stufen zu einer Aussichtsplatform hinab und genießen die Aussicht auf den Wasserfall, die spezielle Vegitation und einen Blick in das schmale folgende Flusstal.
Nicht weit vom Tad Yeuang stürzt der Houay Bangliang über eine Klippe 150m, als Tad Fan, in die Tiefe. Wir stehen gegenüber von dem Wasserfall auf einer Plattform des Tad Fan Resorts, wo wir dann auch unseren Lunch einnehmen.
Das Bolaven Plateau ist bekannt für Kaffee- und Teeanbau. Mr Bounxou führten uns als erstes in eine „Expressobar“, wo wir den guten Aravica der Kaffeekooperativen und auch deren Tee kosten konnten. Es war auch der Ort ‚wo der Pfeffer wächst‘, an dem wir damit angekommen waren. Der laotische Kaffee ist vollmundig und rund im Aroma – mit anderen Worten er schmeckt mir schon lange und auch Janick und Pepe haben sich dafür begeistert. Von hier aus fahren wir zu einer familiengeführten Teeplantage. Hier erklärt uns Mr. Bounxou fachkundig, wie der Tee gepflückt wird, welche Blätter dafür in Frage kommen und wie diese dann getrocknet und fermentiert werden, bevor wir ihn dort gleich kosteten, als auch kaufen.
Damit ging unser wunderschöner Ausflug auf das Bolaven-Plateau zuende und Mr. Bounxou fuhr uns zum Flieger, der uns nach Luang Prabsng zurück brachte. Wir waren uns einig, dass sich dieser Ausflug gelohnt hat und das Bolaven-Plateau viel zu bieten hat. Es ist sicher eine zwei- bis dreitägige Tour wert und mit Mr. Bounxou als Guide auf jeden Fall.