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Pi Mai – Lao New Year – Die buddhistische Zermonie

Dag bat – Almosengang der Mönche

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Beim dag bat erbitten die Mönche  ihre tägliche Essensration. Sie schreiten in würdevoller Haltung, ihren Ordinationsjahren gemäß, hintereinander durch die Straßen, an denen Menschen mit Speisen und z. B. auch Geld warten, um es den Mönchen in ihre Schale zu legen. Die Mönche bedanken sich nicht für das Essen, denn nach der buddhistischen Auffassung, erlangen die Gebenden mit ihrer Gabe die Möglichkeit zum Erwerb von Verdiensten, besonders für ihr Karma. Der dag bat findet in der Regel in den frühen Morgenstunden, etwa um 6 Uhr statt.

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Am Abend des ersten Neujahrsfeiertags herrschte hier in der Küche des Guesthouses hektisches Treiben und in einem großen Topf wurde eine Teig mit Fleisch und vielen Kräutern  vorbereitet, in Bananenblätter verpackt und über Dampf gegart. Es war die Speise für die Mönche, die am nächsten Morgen dargeboten werde sollte.

Ber lud mich ein, am nächsten Tag früh dabei zu sein.

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Da die Mönche hier in der Stadt viele Gaben, auch Süßigkeiten und Geld bekommen, geben sie vieles gleich an arme Kinder weiter, die sich stets im Umkreis der Mönche mit Körben und Taschen bewegen.

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Ich war, muss ich gestehen, erst etwas irritiert, aber dann habe ich es als eine Ehre angenommen, mit dabei sein zu dürfen.

Anschließend an das dat bag hier direkt in der Nähe des Guesthouses, ging ich mit Monika zum Vat Monorom, das zu den ältesten Klöstern Luang Prabangs gehört. Schon im 14. Jh. sollen hier Gelehrte der Lehren Buddhas  gelebt haben. Heute zählt das Kloster mit ca 16 Mönchen und bis zu 80 Novizen zu den größten Klöstern der Stadt.

Hier im Vat Monorom hatten sich schon viele Menschen versammelt und erwarteten das dat bag. Der Abt des Vat saß vor der Pforte der Klosterhalle und nahm würdevoll Gaben für den Tempel in Empfang.

Hier nun einige Impressionen aus dem Kloster.

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Auch hier warteten schon Kinder auf den Almosengang der Mönche.

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Über allem ging strahlend die Sonne auf.

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Eine wichtige Zeremonie ist die Reinigung der Buddhafiguren in den Klöstern. Dazu werden vor der Klosterhalle besondere Konstruktionen aufgestellt. Zum einen werden alle wichtigen Buddhastatuen klein nachgebildet aufgestellt und es gibt eine „Wasserleitung“ durch die die Menschen Wasser, das mir Blüten und anderen Essenzen gemischt ist,  gießen,  dass dann über die Statuen fließt.

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Dieser Reinigungsvorgang findet in allen Tempeln statt und manchmal bilden sich große Schlangen von Familien davor, die diese Zeremonie gestalten wollen.

P1030942    Im Kloster trafen wir auch eine buddhistische Nonne, die weiß gekleidet sind.

 P1030947 Vor den Toren des Klosters teilten Mädchen ihre Gaben auf, die sie von den Mönchen empfangen haben. Ich denke für diese Kinder, die ärmeren Familien angehören, sind diese Festtag natürlich auch eine Freude.

Der weitere Tag war wiederum recht nass und am frühen Nachmittag besuchte ich mit Birgit die Prozession oder den Umzug, der durch die Altstadt verlief.

Pi Mai – Lao New Year – Die Wasserschlachten

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Schon einige Tage bevor das eigentliche Fest beginn muss jeder damit rechnen, wenn er/sie in der Stadt unterwegs ist mit Wasser übergossen zu werden. An vielen Straßenkreuzungen versammeln sich freudig gelaunte Laotengruppen, ausgerüstet mit Wasserpistolen, Eimern und Bottichen und diverse Schöpfgefäßen, um jeden und jede die vorbeikommt mit einem Schwall Wasser zu begießen. Am härtesten trifft es die Mopedfahrer und die Tuktuks, denn da ist kein entkommen. Am ersten Pi Mai Tag haben auch unsere Kids mit Monika und gegenüber auf der Straße Sen und seine Familie sich bereit gemacht für die Wasserschlacht. Der Wasserschlauch wurde bis an die Straße gerollt, ein großer Bottich aufgestellt und los ging das Vergnügen. Der einzige Trost war, dass es heiß war und Wasser eine Abkühlung bedeutet und nasse Kleidung nicht wirklich schlimm ist. Außerdem weiß jeder, dass Pi Mai das Wasserfest schlechthin ist.

Am frühen Nachmittag versucht ich mit Monika per Tuktuk in die Innenstadt zu gelangen. Ihr könnt euch vorstellen, nein wahrscheinlich nicht, dass das kaum möglich war, weil ganze  Autokonvois, Pickups beladen mit jungen Leuten unterwegs waren. Am Straßenrand standen all die, die sich ein  Fest mit ihren Wasserbottichen machten. Da hilft nur lachen, sich versuchen wegzuducken, wenn es gar zu dolle kommt und Spaß dabei zu haben. Wenn dann Mehl oder Farbe dazu kommt, wird der Spaß, zumindest für uns und in unserem Alter etwas geringer. Ich konnte mich aber zum Glück davor bewahren, da half wieder der Altersbonus und der Respekt der Laoten vor dem Alter.

Am nächsten Tag, als dann Birgit kam, ich hatte sie vorgewarnt, aber ich glaube sie konnte sich nicht wirklich eine Vorstellung davon machen. Sie erlebte gleich Laos ausgelassen, freudig und eben nass!

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Pi Mai – Lao New Year – Jahrmarkt

Am ersten Tag von Pi Mai findet ab 6 Uhr morgens ein großer Jahrmarkt in der Stadt statt. Die Menschen, Familien mit Kindern aus der ganzen Umgebung kommen herausgeputzt zum Jahrmarkt. Es strömt schon um 6 Uhr aus allen Richtungen. Weil schon früh die Sonne kräftig scheint werden die Sonnenschirme aufgespannt. Ich habe mich mit Monika aus Hongsa auch früh auf den Weg gemacht, denn vermutlich ist zu späterer Stunde kein durchkommen mehr.

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Die unvermeidlichen Wasserpistolen, die dann im Laufe des Tages zum Einsatz kommen.

P1030742 P1030732 P1030725 Ja und dann gibt es auch einiges an Snaks!

 

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Pi Mai Lao New Year – Songkran

Songkran – Pi Mai – Lao New Year

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wird in Laos nach dem Mondkalender, jedes Jahr vom 14. – 16. April gefeiert und ist das wohl größte Fest der Laoten. Mir wurde schon Wochen vorher angekündigt, dass alles aus es ein riesiges Spektakel sei, dass Wasser ohne Ende fließe, dass jeder, auch jeder nass werde und dass die Stadt im Ausnahmezustand sei. Im Laosführer bei Stefan Loose kann man lesen, dass es um viel Wasser geht und dass Wasser ein Symbol ist für die Verdienste, die sich Buddha im Laufe seines Lebens erworben hat. In den Klöstern werden die Buddhafiguren, symbolisch in einer „Wasseranlage“ mir Wasser übergossen und auf der Straße ist niemand, weder Fußgänger noch Rad- oder Mopedfahrer und schon gar nicht die Insassen in einem Tuktuk, vor einer kräftigen Dusche sicher.  Mit den laotischen Neujahr bin ich in das Jahr 2557 gekommen, denn der Laotische Kalender beginnt 543 Jahre vor Chr..

Ich will meine Erlebnisse in drei Teilen schildern, Miss Lao New Year, die Wasserschlachten und die buddhistischen Zeremonien. Fangen wir mit Miss Lao New Year an. die Geschichte besagt, dass ein König sieben  Töchter hatte.  diese sieben Töchter treten jedes Jahr in dem großen Umzug zu Pi Mai, der meist zweimal stattfindet auf und werden in einem großen Casting, das Wochen vorher beginnt, ausgewählt. ich habe das diese Jahr hautnah mitbekommen, weil Jenny, 17 Jahre, Nichte von Ber, an dem Wettbewerb teilgenommen hat. Sie wurde und wird von Ber promotet und ausgestattet. Um daran teilzunehmen brauchen die jungen Frauen diverse Ausstattungen traditioneller Kleidung, Schmuck, Schuhe und vor allem jemand, der sie immer wieder stylt. das Styling umfasst eine ausgiebige Maske und Frisurdressing. da gibt es Bers Familie eine Frisöse, die auch bei den Vorbereitungen zu einer Wedding aufgesucht wird. Wer all die Auftritte und Auswahlverfahren überstanden hat und dann zu den 32 Ausgewählten gehört, tritt am Abend vor Pi Mai in einer riesigen Show zur Endausscheidung an. P1030714 P1030716   P1030713 die Fans der Mädchen begleiten den Auftritt lautstark und ganze Familienclans haben sich zur Unterstützung eingefunden und feiern ausgiebig. Am nächsten Tag kommt dann die endgültige Ausscheidung, wer da votet und wie es zu der Entscheidung kommt, hat sich mir nicht erschlossen. Fakt ist, dass Jenny den dritten Platz belegt hat und damit zu den sieben schönsten Frauen in Luang Prabang für 2014, nein 2557 gehört. Hier sind sie nun, die Schönen:   Schöne 2  Schöne 1 und das ist Jenny Schöne 3_Jenny Beim Umzug im Rahmen der Festlichkeiten werden die jungen Frauen prunkvoll auftreten, bzw. präsentiert werden.

21-03-14_Wochenende in Vientiane

Abflug von Luang Prabang, Freitag um 17:15, was dann doch erst um 18:10 wurde. Der Bus nach Vientiane braucht 12 Stunden, das Flugzeug gerade mal 40 Minuten.

In Vientiane angekommen bringt uns ein Taxi zum Gouesthouse, Benacam,  in der Innenstadt, nicht weit vom Mekongufer entfernt

. P1030673  Das Gouesthouse ist zwar schon etwas in die Jahre gekommen. liegt aber zentral und Ber kennt es gut.

Am Abend versuchen wir im neuen italienischen Restaurant, direkt um die Ecke einen Platz zu ergattern, weil Ber der Pizzaofen ins Auge sticht. Sie möchte in Luang Prabang auch gerne ein Pizzalokal eröffnen, weil offensichtlich die westlichen Touristen immer wieder darauf stehen. Was ich nicht ganz nachvollziehen kann. Den Platz bekommen wir nicht und wählen dann ein japanisches Restaurant.

Der nächste Tag, Samstag, beginnt mit Frühstück im Café mit Kinderspielplatz indoor. Dann holt uns ein Kleinbus ab und wir fahren in Richtung Thailand. Viel Ansturm an der Grenze, dann 1,5 Stunden Fahrt du wir sind an unserem Ziel, eine neue Shoppingmal mit einem siebenstöckigen Parkhaus! Ber kauft ein im Bookshop und für Kinder- und Babysachen. Als wir um 15 Uhr zurückfahren wollen, ist unser Fahrer nicht aufzufinden und wir warten 45 Minuten im Parkhaus.

Die Rückfahrt, wieder 1,5 Stunden, bringt dann an der Grenze für mich die Überraschung, dass ich ein neues Visum brauche, obwohl ich drei Tage zuvor mein Visum in Luang Prabang um 30 Tage, für 63 UD, verlängert habe. Was Ber offensichtlich auch nicht wusste ist, dass bei der Ausreise das Visa immer erlöscht. So musste ich einen neuen Antrag ausfüllen, mein 6. Passbild hinzufügen und 31 UD zahlen. Auf meine Frage und Hinweis, das ich doch ein Visa habe, antwortete der Beamte des Imigrationsoffice überhaupt nicht, er sagte nur barsch und unfreundlich: 31 Dollar. Bei mir löste das Ganzen alte Gefühle, die ich bei unseren vielen Reisen früher in die DDR hatte, aus. Aber es half ja nichts, ich wollte schließlich wieder nach Laos rein.

Der Sonntag, nach einer reichlichen Nudelsuppe zum Frühstück, war dem Sightseeing in Vientiane gewidmet. Der Fahrer holte uns wieder ab und fuhr uns zu zwei sehr schönen Tempeln und dann in einen Außenbezirk der Stadt, in dem Verwandte von Ber und Lilly. die ehemalige Ziehtochter, wohnen.

P1030640         P1030639 P1030635 P1030634 Delilah liebt auch am Morgen schon die auf frischem Feuer gegrillte Fleischspieße.

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Das Wahrzeichen der Stadt ist ein „Triumpfbogen“ der wohl noch aus der Kolonialzeit stammt. Von seiner Aussichtplattform hat man einen herrlichen Blick über die Stadt.

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Am späten Nachmittag nahmen wir dann den Flieger wieder zurück nach Luang Prabang.

 

 

 

 

Vietnam 12. – 21.2.2014 Mekongdelta

Angekommen in Saigon, es war ein Sonntag, empfing uns warme Sonne, ein gutes Hotel und wir machten uns als erstes auf zum Eissalon, der ganz in der Nähe war.  Eis aus der Kokosnuss, das war die Spezialität. Ich habe es probiert und es war lecker. Rund um unser Hotel waren viele Cafés, Restaurants und neue exclusive Shoppingmals. Am Abend landeten wir bei einem Franzosen, Ty Coz eine Empfehlung aus unserem Travellerguide.  der Chef selbst erklärte uns ausführlich die Speisekarte, die aus einer großen Tafel bestand.  Es war uns schnell klar, das ist exklusiver, aber wir leisteten es uns und es mundete vorzüglich.

Am nächsten Tag erkundeten wir die Stadt, mit dem Ziel auch ein Ticket für den Bus nach Ben Tre zu erwerben, was uns auch gelang. Der Weg führte uns in die Altstadt mit geschäftigen Gassen, vielen Suppenküchen und Foodstationen. Um die Mittagszeit war die Auswahl groß und wir entschieden uns für Reis mit Fleisch, das zur Auswahl in Töpfen stand. Bei meiner Auswahl stellte sich heraus, dass es Froschschenkel waren – auch gut und lecker. Der Verkehr war wider überwältigend und an großen Kreiseln fast unmöglich zu durchqueren. Viele Cafés, Bäckereien und Straßenstände luden uns zum Ausruhen ein.

Am Nachmittag, leider zu Rushhour Zeiten machten wir uns auf den Weg, den berühmten Jadetempel zu besuchen. Der Weg wurde zum unvergesslichen Erlebnis des Verkehrschaos. Wir mussten zweimal Hilfe, einmal von einem Polizisten und einmal von einem Passanten in Anspruch nehmen, um die Straße zu überqueren. Es ist unglaublich, alle fahren Motorbike, Roller oder Moped und sind ständig unterwegs. Es gibt auch öffentliche Busse, die sind leer. in den Städten Vietnams wurde einfach vergessen den öffentlichen Personenverkehr einzuführen und ich frage mich wo das hinführen soll und wann der Verkehr gänzlich zusammenbricht. Kaum vorstellbar, wenn hier mehr Autos dazukommen. Parkplätze sind derzeit überall auf den Bürgersteigen, wenn es welche gibt. Es sind auch Arbeitsplätze, denn überall gibt es, vielleicht selbst ernannte Parkplatzwächter, die die Mopedes in  die richtige Reihe stellen und anschließend auch wieder für den Fahrer bereitstellen. Das gibt es in Laos auch schon z.B. in der Nähe der Markets.

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Dieser Mann hat sich auf Reifenflicken spezialisiert und macht das direkt am Straßenrand.

P1030450  Moped Reparatur im Minilad

Als wir den Jadetempel, Chua Ngoc Hoang, endlich erreicht hatten und die Ruhe im  Inneren genießen konnten, waren wir  beeindruckt von seinen  Gottheiten. Der Tempel ist der höchsten Gottheit des Daoismus geweiht und beherbergt allerdings buddhistische und daoistische Gottheiten gleichberechtigt. Beherrscht wird der Tempel von der Statue des Jadekaisers und seiner Minister. Aber auch der Höllenfürst Thank Hiang ist mit vielen Gefolgsfiguren vertreten.

Auf dem Rückweg vom Tempel, der Verkehr hat sich zum Glück auf eine normales Maß beruhigt, so dass wir uns auch wieder alleine über die Straße trauen, essen wir in einem typischen vietnamesischen Restaurant. Ein Bier im dem Hotel benachbarten Biergarten und intensive Schwesterngespräche runden den Tag ab.

Am nächsten Morgen machen wir uns auf den Weg zum Reisebüro, von wo aus wir zur Busstation gebracht  werden sollen. Warten und nicht wissen was passiert ist auch hier der Normalfall. Dann fünf Minurten bevor der Bus eigentlich abfahren soll, kommt unser Zubringer. An der Busstation werden wir dann auch erst mal aufgefordert zu warten und endlich geht es dann los. In zweieinhalb Stunden brachte uns der Bus bis nach Ben Tre und sogar direkt an unser Hotel Oasis, das etwas außerhalb des Stadtcentrums, an der anderen Mekonseite liegt. Eingecheckt und leider die erst Kakalake im Zimmer von Agnes und Rutz gescheucht, ruhen wir uns in den Hängematten unter einem kühlenden Dach mit Fans aus. Der Hunger trieb uns wieder hinaus, obwohl die Sonne heiß am Himmel stand. Das in der Nähe liegende Restaurant hatte leider geschlossen und auf unserer weiteren Suche fanden wir eine Suppenküche und die schon in der Hängematte ruhende Köchin war bereit für uns das Feuer nochmals anzufachen und uns drei Suppen zu servieren. Zurück im Hotel kühlte ich mich erst mal im kleinen Swimmingpool direkt vor unseren Zimmern ab. Für de frühen Abend hatten wir uns Fahrräder ausgeliehen, mit denen wir zum einen die nahe Umgebung erkunden und zum anderen in die Stadt für Dinner radeln wollten. Agnes war etwas panisch vor der Stadt, weil sie noch den Wahnsinnsverkehr von Saigon im Blick hatte. Ben Tre ist aber eine eher verschlafene Provinzstadt mit kaum Tourismus. Dies merkten wir auch daran, dass alle Kinder uns freundlichst Hallo zuriefen und oft von ihren Müttern dazu aufgefordert wurden. Um Agnes die nötige Sicherheit zu geben, ließen wir die Fahrräder diesseits des Flusses stehen und begaben uns zu Fuß über die Brücke direkt zum Nachtmarkt von Ben Tre. Da die Auswahl der Restaurants nicht sehr groß ist, entschieden wir uns für ein Hotel am Mekongufer.

P1030464 P1030463 P1030466 P1030468 Hier werden Räucherstäbchen hergestellt.

P1030474  P1030478   P1030557 P1030560 Köstliche Litschis und attraktiv im Stachelkleid.

Für den nächste Tag hatten wir eine Tagestour ins Delta zu Backstein- und Kokusnussproduktionsstätten im Oasis gebucht. Unser weiblicher Guide war gut informiert und wir konnten viel über die Produktion und das Leben im Delta erfahren.

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Die Backsteinproduktion war viele Brennöfen groß und alles wurde in Handarbeit hergestellt. Einzig dort wo der Lehm zu Steinen gepresst wird steht eine Maschine. Das Beladen der vielleicht 10 Meter hohen Brennöfen, das Befeuern mit Reisspelzen, das tagelange überwachen des Brennvorgangs und das endgültige Verladen zum Verkauf wird von Männern und Frauen an sieben Tagen der Woche für einen Tageslohn von 8 € gemacht.

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Rund um Ben Tre wachsen unzählige Kokospalmen und werden auch regelrecht angebaut. Die Verarbeitung findet dann auch in vielen Fabriken am Ufer der vielen Seitenkanäle des Mekong statt. Auch hier wieder knochenharte Handarbeit von Männern und Frauen im Akkord. Aufspalten der Nuss, knacken der Außenschichten, schälen, schneiden und zum Schluss das weiße Fleisch in einer sauren Lauge waschen. All dies hat mir große Hochachtung bei allen Kokosnussprodukten hervorgerufen und ich werde beim Kauf von Kokosraspeln immer an diese Männer und Frauen denken.

Anschließend besuchten wir eine Gesangsaufführung mit zwei Frauen, die landestypische Gesänge kunstvoll darboten.

Candies und Sweeties aus Kokosnuss werden ebenfalls in kleinen Familienbetrieben hergestellt.

Weiter ging es dann mir dem Fahrrad, die wir auf dem Boot mitgebracht hatten, durch die Dörfer, die längs der Kanäle sich hinziehen. Es sind immer schmale Wege. meist betoniert, die mit dem Moped oder Fahrrad befahren werden können. Hier wird das Auto noch lange keinen  Einzug haben. Wir gelangten nach ca. einer halben Stunde zu einem Restaurant, wo uns zu kühlem Bier herrlicher Elefantenfisch serviert wurde. Der Fisch wurde mit Kräutern, Gurke und Ananas in Reispapier zu „Springrolls“ geformt und mit Tamarindensauce gleich gegessen. Anschließend gab es Pfannkuchen, der mit Sprossen, Pilzen und Grünzeug, Knoblauch und Fischsauce gefüllt wurde. Danach tischten sie noch Hühnchencurry auf und frische Ananas rundete das ganze herrliche Menue mitten im Kokosnussdschungel ab. Weiter ging es dann mit dem Rowingboot, einem schmalen Boot das gestakt wurde. Das Boot brachte uns zu unserem Ausflugsboot und dieses dann durch einige Kanäle zurück zum Mekong und zu unserem Ausgangspunkt, der Anlagestelle des Hotel Oasis.

 

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Das Gesicht auf der Vorderseite der großen Lastenkähne soll die Krokodile vertreiben. Auf unsere Nachfrage, gibt es hier Krokodile, sagte unsere Begleiterin, nein, die sind alle vertrieben!

Am Abend ließen wir uns von der Hotelbesitzerin ein Restaurant empfehlen. Vorsichtshalber gab sie uns eine ausgedruckte Speisekarte mit. Das war gut so, denn das Lokal war nur vietnamesisch und es verirren sich wohl so gut wie nie Touristen hierher. Das Personal stand kichernd um uns herum und die Speisekarte war für uns nicht zu entziffern. Mit Hilfe unseres Ausdruckes, der nur einen geringen Teil der Karte darstellte, Zeichensprache mit Händen und Füßen, denn die nun herbeigerufene junge Frau konnte gerade mal yes und no sagen, bestellten wir einfach darauf los. Es gab was zu Essen und das Bier war schön kühl.

Den nächsten Morgen nutzten wir nochmals, um mit Fahrrädern die Dörfer der Umgebung zu erkunden. Wenn wir von der Hauptstraße abbogen ging meist nur ein schmaler Weg hinein in den Kokosdschungel und nach vielleicht einem oder zwei Kilometer endete der dann beim letzten Haus.

P1030550 Wieder schöne, diesmal rote Räucherstäbchen. Die werden ja auch viel gebraucht, zum einen zur Mückenabwehr, zum anderen für die vielen Haus- und Stadttempel.

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Nach einem erfrischenden Bad im Pool wurden wir mit einem Minibus am Hotel abgeholt, der iuns zur Busstation brachte, wo schon der Bus nach Saigon zurück wartete.

Noch ein Abend in Saigon und dann trennten sich wieder unsere Wege. Ich flog über Hanoi wieder zurück nach Luang Prabang und meine beiden Schwestern kehrten nach Deutschland zurück.

Es war eine schöne Zeit zusammen, viel gesehen, viel erlebt, zum ersten mal ein richtiger großer Schwesternausflug.

 

Vietnam 12.2.- 21.2.Ho Long Bay

 

Es ist jetzt zwar schon vier Wochen her, ich will dennoch weiter berichten, was ich mit meinen Schwestern Ingrid und Agnes in Vietnam weiter erlebt habe.

Die Bilder findet ihr heute alle im Anschluss.

Schon im Vorfeld hatten wir eine Zweitagestour mit einer Übernachtung auf einem Boot gebucht. Um 8.30 Uhr, wie verabredet, wurden wir am Hotel abgeholt und mit einem Kleinbus der Anbieteragentur OCD, unserem Guide Ming und  vier weitern Gästen, ein junges philippinisches Paar,  Rita einer Engländerin und Christian ein Deutscher, abgeholt und fuhren ca vier Stunden auf gut ausgebauten Straßen, vorbei an grünen und gerade bepflanzten Reisfeldern, durch viele graue und triste Industriestädte, vorbei an zwei großen Kohlekraftwerke, in Richtung Ha Long Bay. Unterwegs hielt der Bus nur einmal an einem großen Rast- und Verkaufsplatz, durch den wohl alle Touristen durchgeschleust werden. Uns begeisterten die vietnamesischen Frauen und Männer, die trotz deutlich bemerkbarer Behinderung,  auf Leinwand, nach kunstvollen Vorlagen, Bilder stickten. Ingrid war von einem Tiger so angetan, so dass sie ihn doch rasch erwarb.

Angekommen am Meer in Ha Long, führte uns der Guide gleich zum Bootssteg.  Unser Boot lag schon im Hafen bereit und schon nach 20 Minuten waren wir eingecheckt. Ich bezog mit Rita zusammen eine Kabine.

Als wir aus dem Hafen, mit unzähligen anderen Booten, hinaus manövriert waren, lichtete sich die Wolkendecke und die Sonne lugt zum ersten Mal an diesem Tag hervor. Der Lunch, mehrere Gänge mit Springrolls, Fisch, Fleisch und Gemüse war köstlich und wir hatten eine Vorahnung auf weitere kulinarische Köstlichkeiten, die uns erwarteten.

Nach dem Mahl machten wir es uns auf dem Deck bequem, zwar immer noch dick eingepackt in Fleecejacke und Windstopper.  Im Liegestuhl bei immer mehr Sonne genossen wir den herrlichen Ausblick auf die Bay und die bizarren Felsen.

Wenn wir gedacht hatten in der schönen Bucht alleine zu sein, so war das weit gefehlt. Schon bei der ersten Anlegestelle mit einem herrlichen Aussichtspunkt, begegneten uns viele weitere Boote, die das gleiche Ziel ansteuerten. Mit dieser Tatsache wurden wir dann am nächsten Morgen konfrontiert, als wir mit der ganzen Touristenheerschar die große Höhle in der Bay besuchen sollten. Der Eingang ist wie ein Nadelöhr und wir schoben uns Schritt für Schritt mit hunderten von Menschen voran. Die Höhle selbst hat mich dann doch ob ihrer Größe und Ausmaße beeindruckt und entschädigt.

Am Abend zuvor, dass muss noch erwähnt werden,  haben wir gemeinsam mit userem sehr freundlichen Koch Springrolls hergestellt, die wir dann auch als Vorspeise serviert bekamen. Auf dünnes getrocknetes Reispapier werden die Zutaten gelegt und zu einem Päckchen zusammengerollt und mit Eiweiß verklebt.

Die zwei Tage und eine Nacht auf dem Boot gingen viel zu schnell vorbei und der Abschied von der netten Gruppe viel uns auch schwer. Mit dem Bus wurden wir zurück nach Hanoi gebracht und sahen uns dort angekommen, dem immer noch rauschenden Motorbike- Verkehr schon eher gewachsen.  Wir waren einfach mutiger und nutzten den Abend für einen Shoppingbummel. Im Anschluss fanden wir auch das  empfohlene Straßenrestaurant, wo wir, sogar draußen sitzend, gut vietnamesische gespeist haben.

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Vietnam_12.02.-21.02._Hanoi

Am Mittwoch, 12. Februar 2012, pünktlich um 18:50 hob das Flugzeug von Lao Airlines, im Auftrag von Vietnam Airlines von Luang Prabang ab, um uns, meine Schwestern Ingrid und Agnes und mich nach Hanoi zu bringen. Eine Stunde Flug und schon waren wir da. Ein Taxi brachte uns dann durch die schon abendliche Großstadt zu unserem Hotel Hanoi A1 mitten in der Stadt. Hier hatten wir ein Familyroom reservieret, der auch im siebten Stock für uns bereit stand. Der erste Schock in Hanoi waren die Temperaturen, es waren gerade mal 13 Grad und wir kamen aus dem warmen Laos. Der zweite Schock  traf uns am ersten Abend, als wir vor die Tür traten und mit einem ständig im Fluss brausenden Verkehr von tausenden von Motorbikes konfrontiert wurden. Die Straße zu queren wurde zum waghalsigen Abenteuer, denn selbst grüne Fußgängerampeln veranlassten die Motorradfahrer und Fahrerinnen nicht zum Anhalten.

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Da war Laos dagegen doch eine ruhig Oase, obwohl Ingrid und Agnes auch hier schon den „wilden“ Verkehr beklagt hatten. Als dann auch noch unsere Suche nach einem Restaurant für Dinner in einem vietnamesischen mittelmäßigem Schnelllokal endete, „flohen“ wir erst mal frustriert ins Hotel. Dort ließen wir uns noch mit Zusatzdecken versorgen, denn die Nacht versprach kalt zu werden.

Am nächsten Morgen machten wir uns erst mal mit dem Stadtplan vertraut, Ingrid und Agnes stellten sich dabei als zuverlässige Finderinnen heraus. Dann stürzten wir uns in das Wagnis Verkehr und nahmen allen Mut zusammen, um die Straßen erst einmal bis zum sichern Seeufer zu kreuzen. Oft suchten wir uns Stellen, an denen noch andere mutige Menschen standen, denn gemeinsam ist man ja bekanntlich stärker. Mit der Zeit fanden wir dann heraus, das einfach losgehen, dem Verkehr bzw. den heranbrausenden Motorrädern bzw. Fahrern mutig ins Auge zu schauen und damit die Gewissheit zu gewinnen, dass sie langsamer fahren oder vielleicht sogar ausweichen. Und rückblickend ist zu bemerken, dass wir alle Straßen geschafft haben, in Saigon einmal nur mit Hilfe eines Polizisten und ein anderes Mal eines Stadtbewohners der uns unverfroren aufforderte, ihm zu folgen.

In Hanoi befanden wir uns mitten in der Altstadt, die viele kleine Gassen und ein quirliges Geschäftsleben hat.

P1030347      P1030346 Viele Schuhputzer an den Ecken war für uns neu und ich schloss daraus, dass man in der Großstadt saubere Schuhe im Geschäftsleben braucht.

In den Straßen befinden sich fast immer Geschäfte der gleichen Branche, also da ist die Straße der Elektrogeräte, der Haushaltutensilien, der Bücher, der Schuhe, der Lebensmittel und so fort. Die Vietnamesen vergleichen gerne und handeln um den besten Preis, sie möchten dies aber ungern mit großem Aufwand, also in Geschäften tun, die weit auseinander liegen tun, also siedeln sich alle in einer Straße an und man kann von Geschäft zu Geschäft gehen und vergleichen.

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Mitten in der Stadt befindet sich auch das Notre Dame von Hanoi, die in der französischen Kolonialzeit erbaut wurde, aber nur Sontags zum Gottesdienst geöffnet ist. Nach dem Durchstreifen der Straßen und Gassen war es Mittag geworden und wir wurden hungrig. Entlang den Straßen gab es unzählige Suppenküchen. wo die Menschen auf kleinen Plastikstühlchen dicht um kleine Tische saßen.

P1030380 An der Ecke der Foodstraße, alles Lebensmittel und Gemüseläden, entdeckte Ingrid diese Frau und beschloss, sie sieht vertrauenswürdig aus, hier essen wir Suppe. Gesagt, getan, wir ließen uns auf drei Stühlchen nieder und die Vietnamesin begann aus allen Töpfen und Tellern etwas in Suppenschüsseln zu füllen.

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Die Suppe schmeckte lecke, es gab sogar noch einen Nachschlag und alle waren zufrieden.

Den Vietnamesischen Kaffee, er schmeckt leicht nach Schokolade und wird durch einen kleinen Filter direkt in die Tasse aufgegossen, nahmen wir in einem ruhigen Kaffee direkt am Seeufer. Hier war Ruhe und Muse den weiteren Tag zu planen.

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An unserer Kleidung kann man unschwer erkennen, dass es immer noch recht kühl war und wir die Fleecejacken gut gebrauchen konnten. Unser Ziel am Nachmittag sollte der Literaturtempel, Van Mieu , die erste  Universität Vietnams aus dem Jahre 1070, erbaut zu Ehren des Konfuzius, sein. Ein Taxi brachte uns sicher zu dem Tempel.

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Die Anlage besteht aus einer gegliederten Abfolge von Toren und Bauten, die den vier Prüfungsarten entsprechen. Im Haupthaus steht der Altar des Konfuzius und die Ehrenhalle des Großen Erfolg. Der Literaturtempel ist ein beliebtes Touristenziel, an diesem Tag war es wohl auch der Abschluss für viele Studenten, denn in jedem Innenhof waren Bühnen aufgebaut und viele junge Leute in festlichen Gewändern, wohl je nach Fakultät in unterschiedlichen Farben,  führten Szenen mit Tänzen und Gesängen auf.

Nach einer kurzen Ruhepause im Hotel besuchten wir am frühen Abend das Wasserpuppentheater, für das wir uns schon morgens Karten besorgt hatten.

„Der Tanz der Marionetten auf dem Wasser“ ist eine alte Kunstform, die fast vom Aussterben bedroht war und über die Touristen nun weiter lebt. die Puppenspieler stehe hinter einer Bambuswand verborgen  im Wasser und lassen die etwa 70 cm großen Puppen unglaubliche Bewegungen im und auf dem Wasser ausführen. Neben dem Waser sitzen Musiker und Musikerinnen und Sängerinnen, die das Spektakel begleiten. Es hat uns sehr beeindruckt.

 

 

 

 

 

 

Wir treffen die Elefanten in Hongsa

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Am 8. Februar machten wir, Ingrid, Agnes und ich uns morgens um 7:00 Uhr los auf den Weg nach Hongsa. Für den  erste Teil der Reise hatten wir Slowboottickets nach Tha Suang gelöst. Ber brachte uns mit dem Auto zur Bootsanlegerstelle, die mittlerweile ganz schön außerhalb von Luang Prabang liegt. Böse Zungen sagen, dass der Anleger so weit außerhalb liegt, haben die Tuktukfahrer veranlasst, damit sie weiterhin ein gutes Geschäft haben.

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Vorbei an vielen Felsen, Stromschnellen und vorbeiziehenden Booten erreicht das Boot nach fast sieben Stunden Tah Suang. Wir fragten bei jeder Anlegestelle, die Frau des Bootsführers, die immer geschickt beim Ausladen half, damit wir unser Ziel auch nicht verpassten. Ja und dann hielt das Boot wieder an einem Sandstrand, bei dem ganz weit oben ein paar Häuser aus zu machen waren.

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Schon der Ausstieg ging nicht bei jedem von uns mit trockenem Fuß ab und auf dem Weg nach oben mussten wir noch einen Bach auf spitzen Steinen überqueren.

Natürlich konnten wir uns erklären, dass der Mekong mit seinen verschiedenen Wasserständen keine festen Anlegestege erlaubt, aber ein bisschen mehr Zugang oder Weg hatten wir uns schon gewünscht.

Weit oben im Dorf winkte uns ein Mann neben einem Pickup, das war unser Fahrer nach Honsa, der uns schon erwartete.

P1030273 Auf staubiger und holpriger Piste ging es nun nochmal eine Stunde über die Berge nach Honsa. Mit uns im Auto waren noch zwei junge Männer, auch Passagiere des Bootes. Unterwegs nahm der Fahrer Frauen und Kinder mit, die oben in den Bergen Holz und ganz bestimmte Laubbündel gesammelt hatten. wir waren sehr froh, dass Monika, die deutsche Inhaberin des Guesthouses, dass wir in Hongsa ansteuerten, den Tipp mit dem geschlossenen Pickup gegeben hatte und dass der Fahrer das Gepäck im Innenraum des Fahrzeuges verstaut hatte.

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P1030331   Wir wurden herzlich empfangen und Monika hatte schon ein köstliches Abendessen zubereitet. Hongsa ist eine Provinzhauptstadt, in der viele Menschen mit  Holzhandel mit den Elefanten ihr Geld verdienen. Es kommen nicht viele Touristen hierher, aber die kommen, kommen wegen den Elefanten und den interessanten Touren die Monika organisiert. Noch am Abend buchten wir unsere Tour mit zwei Elefanten und gingen ganz voll Spannung zum Schlafen. P1030279 und das war am nächsten Morgen um 8 Uhr – die Elefanten kommen.

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P1030283 Erst mal bewunderten wir die großen Dickhäuter und drückten unsere Hochachtung aus, ja und dann hieß es aufsteigen. Im Garten des Guesthouses steht ein hohes Gestell, an das die Mahauts die Elefanten heranführten und dann – einen großen Schritt, erst auf den Kopf und dann zum hölzernen Sitz. Agnes war die erste und damit ganz schön mutig. Anschließend stiegen Ingrid und ich auf den zweiten Elefanten – wauh – ist das hoch und der Sitz wackelt ganz schön, wenn der Elefant sich in Bewegung setzt.

P1030285 P1030287 Der Weg führte aus der Stadt hinaus, vorbei an Feldern und Seen, hinein in den laotischen Urwald. Die Umgebungg von Hongsa ist recht gebirgig. so dass es schon bald bergauf und dann auch wieder steil bergab ging. Das war für uns eine große Herausforderung, denn bergab hilft nur gut festhalten und dem Tier vertrauen, dass es schon weiß wo es hintritt und den Mahauts, dass sie das nicht zum ersten Mal machen. P1030297 Selbst Gegenverkehr musste auf schmalem Pfad bewältigt werden

.P1030288   P1030290 und fressen wollen die Tiere auch, die Mahauts versorgen sie mit Bananenstauden vom Wegesrand. Besonders der Bulle war dann auch gewillter zu laufen, während er laut krachend die großen Stücke zermalmte.

P1030301  Nach steilen Pfaden und einer Bachüberquerung erreichte wir diese Lichtung mit einem hohen überdachten Plateau, natürlich zum besseren absteigen. Man beachte hier das Gestell an der Seite, es sollte später noch eine unlöbliche Rolle spielen.  die Elefanten wurden „abgerüstet“, d.h. von den Sitzen und dem was dazu gehört befreit und in den Wald entlassen. hier verschwanden sie auch bald und nur die Glocke der Elefantenkuh lies erahnen, wo sie ihr Fressen in der Mittagspause suchte. Die Mahauts packten die mitgebrachten Körbe aus und servierten uns ein perfektes umfangreiches laotisches Lunch einschließlich Kaffee und Früchten.

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P1030306  P1030313Hier seht ihr das Gerüst, bzw. die Reste des Gerüsts wieder. Als ich nach der Siesta mich auf due Leiter zum Abstieg begab, brach das ganze Teil. lautkrachen einfach unter mir zusammen. <ich fand mich zwischen den Bambusteilen am Boden wieder und musste mich erst mal sortieren. Es war alles noch heil, ein paar Schrammen und blaue Flecken und einen gehörigen Schreck habe ich davongetragen. Die Mahauts, oben und vor dem Plateau brachen „vor Schreck“ in lautes Lachen aus! Naja es war ja nochmals gut gegangen. Monikas Kommentar am Abend, ich sage schon immer, das muss mal erneuert werden.

P1030310  Nach der Siesta wurden die Elefanten aus dem Wald zurückgeholt und erst mal im Bach gewaschen, bevor sie wieder „gesattelt“ wurden. Zurück ging es dann in einem herrlichen Bachbett und Tal und über abgeerntete Reisfelder zurück nach Hongsa

.P1030317  P1030316  P1030320  Ein wunderschöner Tag mit den Mahauts,  den Elefanten und meinen Schwestern im laotischen Wald.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Unterwegs mit meinen Schwestern -1-

Reisfelder im Abendlicht

Reisfelder im Abendlicht

 

Gemüsegarten    ein schöner Gemüsegarten am „Straßenrand“.

Mit dem Tuktuk zum Wasserfall Tad Khun Si   Mit dem Tuktuk zum Wasserfall Tad Khun Si

 

Impressionen

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eine Frauenreise
eine Frauenreise

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