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Mein erster Wasserfal in Laos

Samstag, schönes Wetter und Ber meint, wir fahren zum waterfall. Rein ins Auto und ca. 30 km hinaus aufs Land, durch zahlreiche kleine und arme Dörfer in die Berge. Dann das Dorf Tad Sae, das gleich vermuten lies, hier ist mehr los, hier kommen Touristen her. Großer Parkplatz, rauchende Kohlegrills, Verkaufsstände für Essen und allerlei Andenken und Handarbeiten. Mit 20.000Kid Eintritt war der Weg frei ins Kuangsi Wasserfallgelände.

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Als erstes gelangen wir zu den Gehegen der  laotischen Schwarzbären, die hier  gehegt, gepflegt und geschützt werde .

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Mehr Eindrücke auch in der Mediathek.

 

 

 

Dann ging es weiter durch einen lichten Wald mit großen Bäumen zu dem ersten smaradgrünen Wasserbecken, in den das Wasser tosend über große Steine und Felsen einströmt.

 

Dann aud schmalem Pfad am Rand des Wassers immer weiter nach oben erreichten wir das zweite größere Wasserbecken, was viele jungen Leute zum Baden einlud. Hier ist auch die allseits bekannte Seilliane an einem Baum, von dem sich Mann und Frau, meist mit einem freudigen Aufschrei über und in das Wasser schwingen kann. Das sieht nach großem Spaß und Freude aus. Leider mussten wir, nach einem Anruf an Ber, das Gelände doch schon sehr bald verlassen, so dass ganz oben wenig Zeit zum Verweilen blieb. Ich bin mir ganz sicher, dass ich hier noch öfter herkomme und dann sicher auch baden kann.

P1020233Mehr Eindrücke zu dem herrlichen Wasser in der Mediathek.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Meine neue Beweglichkeit

So jetzt hat sich meine Beweglichkeit um vieles erhöht. Zum einen war ich zum ersten Mal joggen hier. Morgens um 6 Uhr, da ist noch alles ganz ruhig und nur hier und da fegt einer oder eine die Blätter von der Straße. Auf Markus Tipp hin bin ich hier losgejoggt und habe mir vorgenommen, die Halbinsel zu umrunden, was mir auch gelungen ist, 35 Min und schweißtreibend!! Zwei Jogger sind mir sogar begegnet und wenn ich die richtige Straße am Kloster vorbei genommen hätte, hätte ich auch die morgendliche Zeremonie der Essensgabe an die Mönche gesehen. Die Mönche werden von der Bevölkerung verpflegt, vorwiegend Frauen bringen ihnen morgens Reis und Essen, das ist für sie eine Opfergabe.

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Jetzt kommt aber die andere Beweglichkeit. Ich habe mit Markus und seiner Frau Ber zusammen einen Roller, Marke Honda, gekauft. Ich hatte ja extra schon in Wetzlar das Rollerfahren mal kurz geübt, bei Christian Sargen, ihm nochmals Danke dafür. Das macht jetzt richtig Spaß und gibt einfach noch mehr Beweglichkeit und ich kann auch mal kleine Touren außerhalb der Stadt unternehmen. Der Verkehr ist hier allerdings gewöhnungsbedürftig, aber ich habe mit dem Fahrrad schon geübt mich zu behaupten. Mit dem Fahrrad ist man allerdings immer an der letzten Stelle, mit dem Roller jetzt gleichberechtigt mit all den Roller- und Motorbike-Fahrern und Fahrerinnen. Hier fährt die ganze Familie mit, Vater Mutter und oft zwei Kinder auch die ganz Kleinen, so ab zwei schon!! Um 16 Uhr, wenn die Schulen schließen ist hier Rushhour und richtig was los. Gestern bei Regen fahren alle oder doch viele eben mal mit Regenschirm, auch wenn die Sonne scheint ist der Schirm ein wichtiges Utensil.

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Und damit ihr seht, dass ich mich freue, habe ich mal ein Selbstbildnis versucht!!!!

 

 

 

Dass mir die Haare zu Berge stehen ist sicher dem Ventilator geschuldet, der immer läuft!!

 

P1020031Das werde ich jetzt auch öfter brauchen. Ich war dann doch etwas erstaunt über die Preise, immerhin 10.500Kid für Gasolin, das sind immerhin, 1,05€ , wenn man bedenkt, dass ein Lehrer gerade mal 70€ im Monat verdient.

 

Zum Schluss für heute etwas beschaulich Schönes.

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Licherfest 2

Es ist schon wieder zwei Tage her und ich will mal das Lichterfest beschreiben. Die ganze Woche vor dem Fest waren in der Stadt überall die Vorbereitungen im Gange. Überall wurden Lichter aufgehängt und an bunten Booten gebastelt.

Dir Vorbereitungen

Die Vorbereitungen

Besonders in den Klöstern waren die jungen Mönche sehr eifrig am Werk und jeder Tempel und von denen hat es in Luang Prabang recht viele, jeder Stadtteil hat seinen eigenen Vat, das sind die Tempel. Wenn man hier jemanden fragt, wo etwas ist, bekommt man oft den Vat als Anhaltspunkt genannt. Ich werde mir daher die Namen mal einprägen müssen, damit ich immer gleich weiß wo was ist.

Dann kam der Samstag, wohl der eigentliche TAG für die Mönche, einen Tag vor Vollmond beenden sie ihr Fasten und bekommen von der Bevölkerung Essen, Süßigkeiten und Geld. Diese Zeremonie beginnt um 6 Uhr morgens. Für mich hieß das um 5.30 Uhr aufstehen. Für viele Laoten beginnt der Morgen aber schon vielleicht um 4.00 Uhr, denn sie müssen ja noch die Mahlzeiten für die Mönche kochen. Um 6 Uhr sind die Straßen rund um die Klöster mit Menschen, die am Straßenrand auf Maisteppichen sitzen, gefüllt. Ja und dann kommen die Mönche in langen Reihen mit großen Taschen und Behältern ausgerüstet und nehmen alles in Empfang. Neben den Mönchen laufen Kinder, die auch Tüten und Behältnisse tragen. Es sind Kinder von armen Familien oder sogar vom Land, die dann von den Mönchen immer etwas abbekommen.

Die Mönche auf dem Weg zum Kloster

Die Mönche auf dem Weg zum Kloster

Also es wird einiges gleich weitergereicht. Im Tempel sind in langen Reihen niedrige Tische aufgebaut, aus denen das gekochte Essen angerichtet isr. Ich habe mich dabei gefragt, wer das an diesem Tag das alles essen soll.  Ich bin dann noch an diesem frühen Morgen, der wie immer angenehm kühl war, durch die Stadt gestreift und habe an den verschiedenen Klöstern geschaut.  Überall strömten vorwiegend Frauen in die Klöster, die Essen brachten. Ansonsten fand an dem Samstag weiter nichts mehr statt, außer, dass alle mit Schmücken und Boote herstellen beschäftigt waren. Leider gab es am Abend einen heftigen Monsumregen, in Deutschland würde ich sagen, es schüttete wie aus Kübeln und das fast eine Stunde lang, was viele Boote, die aus buntem Papier gemacht waren, fast vernichtete. Das wurde dann am Sonntagmorgen schnell wieder repariert.

Am Sonntagabend, so gegen 18.00 Uhr ging dann das Spektakel in der Stadt los. Es formierte sich ein langer Festzug, der aus großen bunten „Drachenbooten“ und den Menschen, die sie gebaut hatten, bestand. Jeder Stadtteil, insgesamt 15, war vertreten. Wie sich später herausstellte. wurden die Boote am Abend noch prämiert. die Menschen kauften bunten Blumengestecke mit Kerzen und Räucherstäbchen, die dann am späten Abend auf den Mekong gesetzt wurden.P1020055 Damir wird den Gottheiten gehuldigt und für ein gesegnetes Zeit gewünscht. Als es dann richtig dunkel war, was ja hier schon m 18.00 Uhr der Fall ist zog der Umzug durch die Stadt bis zu einem Kloster an der Spitze der Halbinsel, nahe dem Mekong. Von da aus strömten alle Menschen zu den wenigen steilen Treppen hinab zum Mekong, um dort ihre Blumen in Wasser zu lassen. Es war ein wunderschönes Bild all die Lichter auf dem Fluss.

Der Mekong mit den Lichtern und am Himmel Lampions die fliegen

Der Mekong mit den Lichtern und am Himmel Lampions die fliegen

Ich traf Ber und die Kinder und sie eilten auch zu einer Bootsanlegestelle, um ihre Bananenscheiben geschmückt mit Blumen und Kerzen ins Wasser zu lassen. Also alles in allem ein buntes farbenfrohes Treiben, an dem alle Spaß hatten und beteiligt waren. Die Familien saßen dann noch lange in der Nacht bei Bier und anderen Getränken in den Restaurants am Mekongufer.

Im großen und ganzen geht es hier eher ruhig zu und so ab spätestens 23 Uhr ist alles dunkel und Zuhause, die Lokale schließen 22 Uhr plus/minus. Dementsprechend ruhig ist es hier auch in der Nacht.

 

20.10.13 LP Lichterfest

P1020097Phantastisch, komme gerade zurück vom großen Festival der Lichter – Vollmond – und tausend, millionen Lichter in der Stadt – am buntesten die Klöster – ein Lichterumzug  der bunten phantasievollen Boote und begeisterter, lustiger Laoten, Kinder Männer und Frauen, die die Boote hergestellt  haben – bunte Blumengestecke überall zum Kauf angeboten, die dann mit Kerzen beleuchtet und Räucherstäbchen auf den Mekong gesetzt werden.

Blumengestecke für den Fluss

Blumengestecke für den Fluss

Der Mekong mit den Lichtern und am Himmel Lampions die fliegen

Der Mekong mit den Lichtern und am Himmel Lampions die fliegen

Food-Markt in Luang Prabang

Um den Foodmarkt in voller Aktion zu erleben, sollte man früh aufstehen, er beginnt um 6:00 Uhr mit seinen vielseitigen Angeboten in der Straße, die zwischen Mainstreet und Mekongufer liegt. P1020071Hier findet frau alles was es zur Essenszubereitung braucht. Frisches Gemüse und Kräuter, die die Laoten zu jeder Mahlzeit brauchen.  Die Kräuter, wie der Salat, gibt es zum Essen in roher Form und mit den Blättern wird das Fleisch oder der Fisch aus der Schüssel aufgenommen und gegessen. Besonders aufgefallen ist mir dabei die Zitronenmelisse.

Auf dem Markt wird gegart und gebraten, was die Laoten gerne nutzen und einfach das fertige Essen, bzw. die fertigen Bestandteile kaufen.

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Fleisch und Fisch gibt es reichlich im Angebot. Die Metzgerfrau, sitzt dazu direkt auf dem Tisch, auf dem sie das Fleisch verkauft. Am anderen Nam Khan Ufer gibt es auch einen deutschen Metzger, den die Ausländer hier gerne nutzen.  Der Fisch wird zum einen lebend angeboten und dann nach der Auswahl vom Fischmann, getötet, entschuppt und in Stücke zerhackt. Wie auch beim Fleisch oder Geflügel verwerten die Laoten beim Kochen alles und der Fischkopf in der Suppe gehört dazu.

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Wer Pomelos mag, die hier auf dem Land überall wachsen, kann sie auf dem Markt gleich geschält bekommen.

 

 

Auf dem Markt nehmen viele ihre morgendliche Nudelsuppe zu sich. Für das Buddhistische Festival werden Blumengestecke angeboten, die zum großen Teil aus orangen Tragetes bestehen. Obst bst gibt es in großer  Auswahl: kleine schmackhafte Bananen, Orangen, Pomelos,  Jackfrüchte, Limetten, reife Papayas, Ananas, chinesische Birnen, Melonen, Mangos (nicht immer nur im Sommer) und uns eher unbekannte Früchte wie Rambutan und Longan.

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Das sind keine Stoffballen, sondern Bananenblätter, die für fast alles gebraucht werden, in den Reiskocher kommen sie als Einlage und viele Gerichte werden in sie eingepackt, wie z.B. ein Stück süßer Reis mit Banane als Köstlichkeit „für unterwegs“ .

 

Mehr Bilder findet ihr in der Mediathek.

 

Luang Prabang mir dem Fahrrad

Seit drei Tagen bin ich nun in Luang Prabang auch mit dem Fahrrad unterwegs. Ich habe dafür ein spezielles Gefährt, wie hier auch zu sehen ist. In dem hinteren Teil kann sowohl Last, als auch Luka uns Delilah transportiert werden.P1010979 Für Luka ist das nichts neues und wir fahren jetzt morgens so gegen 8.30 Uhr quer durch die Stadt über den Nan Kham und die alte Holzbrücke, die auch ganz besonders ist. Auf ihr dürfen keine Autos mehr fahren, ob das jemals möglich war bezweifele ich. Es fahren darüber die hunderte oder tausende von Motorrädern, Rollern und auch Fahrräder. Auch Fußgänger können auf einem schalen Holzsteg neben der Fahrbahn auf wackligen Holzblanken gehen. Ich habe das einmal probiert und finde jetzt Fahrrad zwar auch gewöhnungsbedürftig, aber immerhin schneller. Die Fahrbahn besteht auf beiden Seiten aus drei nebeneinander verkaufenden Holzbrettern.P1010968 Im Moment bin ich noch jeder Mal froh, wenn ich drüben bin, es bessert sich mit jedem Mal. Bis zum Kindergarten brauche ich ca. 20 Min, je nach Verkehrsgetümmel. Das ist, besonders wenn gerade die Schulen schließen, das ist um 16 Uhr,  ganz schön dolle.  Zum Glück fahre n alle langsam. An den Kreuzungen muss man sich halt sein Recht zum Fahren etwas erkämpfen, Kann ich aber schon! Vielleicht noch zum Schluss, mögt ihr Bananen? P1010975

 

14.10.13 Mein erster Tag im Kindergarten

Luka beim MittagessenHeute morgen war ich gerade auf dem Weg in die Stadt, da gabelte mich Lukas Mutter mit dem Auto auf, mit dem sie Luka zum Kindergarten brachte. Sie fragte mich dann, ob ich dort bleiben wollte, was ich alles mache. Der Kindergarten ist sehr schön, etwas außerhalb der Stadt gelegen. Vor lauter Kinder, habe ich ganz vergessen Bilder zu machen. Kommt beim nächsten mal. Im Kindergarten sind ca 15 Kinder, im Alter von 1,5 Jahren bis ca. 5 Jahre. Hier wird ganz früh versucht den Kindern die Buchstaben, Zahlen und Englisch beizubringen. Alles aber sehr verschult, so mein erster Eindruck, was die Kinder dadurch torpedieren, dass sie woanders spielen gehen.  Alles erinnert an unser Kinderhaus in Wetzlar.P1010948 Sie haben ein schönes Außengelände mit viel Spielmöglichkeiten. Eine Frau kocht das Mittagessen und von 12 Uhr bis 14 Uhr ist Mittagsruhe. Ich bin nach dem Mittagessen mit einer Erzieherin mit dem Motorroller wieder in die Stadt gefahren. Jetzt ist was ganz anderes angesagt, erzähle ich später.

Endlich Blog gezähmt

Endlich ist es mir gelungen den Blog weiter zu „zähmen“ und die ersten Bilder hochzuladen unter Mediathek. Es wird immer besser, ich lerne jeden Tag dazu und kämpfe mit dem Internet, was manchmal recht lahm ist. Heute ist Sonntag und ab Mittag doch eher ruhig und die meisten Geschäfte haben zu. Gestern waren wir in einem Bergdorf, wo gerade eine Klasse aus Dänemark an einem Lehmhaus baut. Dort tickt alles ganz anders und die Menschen da Leben einfach und von dem was sie anbauen, bzw. von ihren Tieren.